Deswegen kam ich auch noch nicht dazu das folgende Rezept vorzustellen. Johannisbeeren gibt es zwar jetzt wohl nicht mehr, aber ich kann mir den Kuchen auch gut mit anderem Obst vorstellen. Er ist es auf jeden Fall wert den Ofen anzuwerfen. Ich hab nicht erwartet, dass uns der Kuchen so gut schmeckt. Aber wir fanden den so lecker, dass ich ihn in einer Woche gleich zweimal gebacken habe. Ich bin eh ein Fan von Hefekuchen, die Konfitüre dazu schmeckt toll und was ich am liebsten mochte war der süße Zuckerguss mit den säuerlichen Beeren. Der Kuchen wir aus mehreren Teigplatten zusammengesetzt und nach dem Backen kann man ihn entweder in Scheiben schneiden oder sich einzelne Scheiben abreißen. ;) Das Rezept stammt übrigens aus dem Magazin Lecker Bakery Vol 4.
Pull-apart-Cake mit Johannisbeeren
für eine ca. 24 cm lange Kastenform
1,5 Stunden Gehzeit
Hefeteig:
500 g + etwas Mehl
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker (ich habe 2 EL selbstgemachten Vanillezucker genommen und dafür etwas bei den 50 g weggelassen)
1 Päckchen Trockenhefe
salz
50 + etwas + 2 EL Butter
150 ml Milch
2 Eier (Größe M)
300 ml Johannisbeerkonfitüre
Für den Guß:
60 g Jahannisbeeren
25 g Puderzucker
2 EL Wasser
Für den Hefeteig 500 g Mehl mit 50 g Zucker, dem Vanillezucker der Hefe und einem halben Teelöffel Salz mischen. Die Butter mit der Milch erwärmen bis die Butter geschmolzen ist. Die Milch dann etwas abkühlen lassen bis sie ca. Körpertemperatur hat. Die Milch mit den Eiern zum Mehlgemisch geben und alles sehr gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Ich hab hier die Küchenmaschine zu Hilfe genommen und diese ca. 6 Min kneten lassen.
Dann den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen bis er seine Größe verdoppelt hat. In der kalten Jahreszeit kann das durchaus länger dauern.
Die Kastenform fetten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und dann ausrollen. Der Teig sollte anschließend die Maße ca. 50 cm x 50 cm haben. Den Teig mit der Konfitüre bestreichen und in 36 gleich große Quadrate schneiden. Dafür teilt man den Teig erst senkrecht in 6 ca. 8 cm breite Streifen und dann waagerecht in ebenfalls 6 ca. 8 cm breite Streifen. Dann stapelt man immer 5-6 der Quadrate aufeinander und setzt den Stapel senkrecht in die Kastenform. Am besten stellt man die Kastenform fast senkrecht hin und lehnt sie an die Wand o.ä. Dann kann man die Quadratstapel in die Form legen und einen kleinen Turm in der Form bauen bis alle Quadrate aufgebraucht sind. Dadurch, dass die Katenform fast senkrecht steht, fällt der Turm nicht um. Wenn man mit dem Türmchenbau fertig ist, die Form wieder ganz normal hinstellen, eventuell ein paar verrutschte Quadrate zurecht zupfen und den Teig nochmal abgedeckt 30 min gehen lassen. Den Backofen auf 175 °C (E-Herd) vorheizen. 2 EL in Flöckchen auf den Teig setzen und die ganze Form in Alu-Folie wickeln damit der Ofen beim Backen sauber bleibt falls Konfitüre runtertropft. Man kann natürlich auch die Form auf ein mit Folie abgedecktes Backblech setzen. Den Kuchen 30-40 min backen und nach ca. 20 min mit Alu-Folie abdecken damit er nicht zu dunkel wird. Nach dem Backen den Kuchen ca. 30 min in der Form auskühlen lassen und dann vorsichtig herausstürzen. Am besten vorher mit einem Messer am Rand der Form entlang fahren mit der Kuchen nicht hängenbleibt und sich besser löst.
Für den Guss die Johannisbeeren wachen und mit Hilfe einer Gabel die Beeren von den Rispen lösen. Den Puderzucker mit 1-2 EL Wasser zu einem dickflüssigen Zuckerguss verrühren und diesen mit den Beeren mischen. Den Guss mit den Beeren auf dem Kuchen verteilen.
Für die Johannisbeerkonfitüre wird auch direkt ein Rezept mitgeliert. Auch sehr lecker. Es ergibt ca. 6 Gläser à 300 ml.
1,5 kg Johannisbeeren
100 Holunderblütensirup
500 g 3:1 Gelierzucker
Die Johannisbeeren waschen und von den Rispen streifen. 1,4 kg Beeren abwiegen mit Sirup und Gelierzucker in einem Topf mischen. Unter Rühren aufkochen und ca. 4 min kochen lassen. In saubere, sterilisierte Schraubgläser füllen und die Gläser auf dem Kopf auskühlen lassen.
Der sieht schön nach Sommer aus. Wie isst man den eigentlich? Spontan würde ich ja den mit der Hand essen, aber da bekommt man sicher klebrige Finger, oder?
AntwortenLöschenHm, ich habe noch ganz viele tiefgekühlte schwarze Johannisbeeren da. Ob ich die auch für das Konfitürerezept nehmen kann? Was meinst du?
Liebe Grüße, Mari
Wir haben den Kuchen in Scheiben geschnitten und mit Kuchengabeln gegessen. Wie du schon sagt, sonst hat man ganz klebrige Finger.^^ Aber viel mehr Spaß macht es sich ein kleines Stück abzuzupfen. ;)
LöschenIch würde es mal mit den TK Beeren probieren, eigentlich müsste es funktionieren. Ich würde dann aber nur soviel machen, wie man braucht, denn ich weiß nicht, wie lange die Konfitüre aus TK Beerem haltbar ist. Bin gespannt auf das Ergebnis. Wenn das klappt geh ich direkt TK Beeren kaufen. Ich hab nämlich nur 3 Gläschen der Konfitüre gemacht und die sind schon leer.
Liebe Grüße, bajka
Es sieht so lecker aus! vielen Dank für dieses Rezept!
AntwortenLöschenHallo Bajka,
AntwortenLöscheneinen schönen Blog hast du (und das Kochprogramm frisch, saisonal, regional sagt mir zu)!
Dieser äußerst hübsche Kuchen hat mich jetzt schon auf so vielen Blogs angelacht, denn muss ich nächsten Sommer unbedingt auch nachmachen!
Dein "Seelenfutter"-Curry hört sich übrigens auch super an.
Grüsse,
Sarah
Hallo Sarah,
Löschendanke für deinen netten Kommentar. Ich freu mich, dass dich mein Blog anspricht. Der Kuchen ist wirklich lecker, den solltest du dir bis zum nächsten Sommer merken. ;)
Liebe Grüße, bajka