Donnerstag, 29. August 2013

Bento 29.08.2013

Nach dem ich mich gestern an meinem ersten Charaben versucht habe, gibts es heute wieder ein ganz "normales" Bento für meinen Mann. Da ging die Zubereitung auch gleich viel schneller.


Es gab gebratene Nudeln mit Gemüse. Damit sie nicht so farblos aussehen hab ich noch etwas Karotte drüber gerieben und Schnittlauch drüber gestreut. Dazu ein kleiner Bananen-Beeren-Muffin, Paprika, Radieschen, rote Johannisbeeren, Trauben und ein paar mit Schokolade überzogene Preiselbeeren.

Mittwoch, 28. August 2013

Bento 28.08.2013

Vor kurzem hat im nekobento-Forum jemand seine Bento Sammlung aufgelöst und ich konnte in paar wirklich tolle Sachen ergattern. Unter anderem diese Rilakkuma Box:


Ich find die so toll, dass ich fand zur Einweihung muss ein besonderes Bento her und hab die Inarisushi zu keinen Bären umgestaltet. ;) Außerdem sind noch drin Trauben, Apfel, ein Bananen-Beeren-Muffin, Pfannkuchenröllchen mit Meerrettichcreme, Lachs und Dill, Tamagoyaki, Mini-Zucchinifrikadelle, Gurke, Radieschen.
Ich habe dafür ganze 1,5 Stunden gebraucht. Das weiß ich so genau, weil mein Mann in der Zeit Fußball geguckt hat und ich fast das ganze Spiel über in der Küche stand. ;) Allerdings musste ich auch alles bis auf den Mini-Muffin und die Mini-Frikadelle frisch zubereiten. Morgen gibt's wieder ein weniger aufwendiges Bento.

Sonntag, 25. August 2013

Zucchinifrikadellen - wer braucht schon Fleisch....

Ich kämpfe hier ja tapfer gegen die Zucchini. Gerade jetzt nach dem Urlaub haben wir hier wieder so einiges des leckeren Gemüses liegen und ihr dürft euch auf einige Zucchinirezepte "freuen". ;)
Heute mussten die Zucchini als Fleischersatz in Form von Frikadellen herhalten. Das Rezept hab ich aus meinem Zucchini Erste-Hilfe-Handbuch. Es hat mich zwar direkt beim ersten Lesen angesprochen, aber super viel hab ich mir davon nicht versprochen. Das unscheinbare Rezept hat mich aber sehr überrascht und könnte eins meiner liebsten Zucchini-Rezepte werden. Die Frikadellen schmecken sehr lecker, ich hab zusätzlich die Zucchinimasse mit etwas gemahlenen, getrockneten Suppengemüse und Muskat gewürzt. Aber hier das ganze Rezept:


Zucchinifrikadellen

 350 g Zucchini in dicke Scheiben geschnitten
1 kleine Zwiebel
1 EL Olivenöl
50 g Semmelbrösel
1/2 Bund Petersilie, gehackt
70 g Parmesan, gerieben
1 Ei
Salz, Pfeffer
Muskatnuss
getrocknetes, gemahlenes Suppengemüse
etwas Weizenvollkornmehl
Öl zum braten


In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und salzen. Die Zucchini scheiben darin weich kochen. Abtropfen lassen und dann mit einem Pürierstab pürieren. Ich hab die Zucchinimasse anschließend in ein Mulltuch gegeben und noch einige Minuten abtropfen lassen, damit die Frikadellenmasse nachher nicht zu matschig wird.
Die Zwiebeln fein hacken und in 1 EL Olivenöl glasig dünsten. Die Zwiebeln mit dem abgetropften Zucchinipüree, Petersilie, Parmesan, Semmelbrösel und Ei vermischen. Mit dem getrockneten Suppengemüse, Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse dann einige Minuten stehen lassen. Mit nassen Händen Frikadellen formen. Sollte die Masse zu weich sein und sich nicht formen lassen, kann man noch etwas Weizenvollkornmehl dazu mischen. Da ich das Zucchinipüree abgetropft habe, war das bei mir nicht notwendig. Die geformten Frikadellen in Mehl wälzen und dann in Öl von jeder Seite ein paar Minuten braten.

Bei uns gab es dazu noch Nudeln mit Lachs, Schmand und Dill und einen Gurken-Radieschen-Salat.




Urlaubszeit - (Un)bekannte Gefilde!

Heute gibts es keine Rezepte und nichts leckeres, denn die letzten zwei Wochen waren wir verreist. Dieses Jahr haben wir keinen großen Urlaub geplant sondern meine alte Heimat besucht. Wir waren in Polen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das für die meisten unbekannte Gefilde sind. Für mich dagegen sehr bekannte, da ich mindestens zwei Mal im Jahr in Polen bin. Meistens in Warschau, wo meine Mutter und mein Bruder leben. Diesmal haben wir auch eine Woche an der Masurischen Seeplatte verbracht. Ein wunderschönes Fleckchen Erde und mir ebefalls nicht ganz unbekannt, da meine Mutter dort aus der Gegend kommt. Wer Ruhe und Erholung sucht im Urlaub, sollte eine Reise dorthin in Betracht ziehen. Es gint dort unzählige Seen, viele sind durch Kanäle verbunden und laden zu Segeltouren, Kajafahren etc ein. Wer sich lieber auf Land bewegt, kann viele ausgedehnte Spaziergänge durch Wälder und über Felder machen. Außerdem bekommt man viel fang-frischen Süßwasserfisch. Sehr lecker! Ich hab fast jeden Tag Fisch gegessen, am liebsten Hecht.
Wir haben ein paar wunderbar ruhige Tage im Ferienhaus meiner Cousine verbracht. Jetzt bin ich tiefenenentspannt. Ich hoffe das Gefühlt hällt noch ein paar Tage. ;)

Das Haus meiner Cousine liegt am See Tajty in der Nähe von Gizycko. Einer unser ersten Spaziergänge führte uns an dem See entlang. Aber seht selber, wie schön die Gegend ist. ;)







Wir haben sehr viele Schmetterlinge gesehen, leider weiss ich nicht, wie sie heißen. Falls jemend eine Idee hat, bitte her damit. ;) Besonders an einer Stelle mit Birnenfallobst wilmmelte es von unzähligen Schmetterlingen und da ließen sie sich auch mal fotografieren. Sonst waren sie viel zu flink.





Die folgenden Bilder habe ich an einem kleinen Steg gemacht, direkt unterhalb unseres Häuschens. Da gab es Abends ein wunderbares Licht.










Und morgens konnte ich hier in aller Ruhe meinen Tee trinken, während alle noch schliefen. Eine himmlische Ruhe. Nur Vogelgezwitscher und Wasserplätschern.




 Auch Gizycko gefiel uns gut. Am besten fand ich die Drehbrücke die über den Stadtkanal führt. Sie wird ein paar mal am Tag zu festgelegten Zeiten für Fußgänger und Autos geschlossen bzw. für Boote geöffnet. Dann können die Boote den Kanal passieren und zu weiteren Seen gelangen.
Die Brücke wird übrigens per Handkurbel bewegt vom Brückenwächter, der ganze Vorgang dauert ca. 5 min. Ich glaube es gibt insgesamt nur 3 Bürcken dieser Art in ganz Europa.




Natürlich durfte auch eine Bootsfahrt nicht fehlen. Wir sind von Gizycko nach Wegorzewo gefahren.
Ich liebe Bootfahren. :)






 Und überall gab es Angler sowohl an Land auch als zu Wasser.



Nächstes Mal gibts dann wieder weniger Bilder und dafür was essbares. :)

Dienstag, 6. August 2013

Pizza Wurzelimperium

Am Samstag waren wir wieder fleißig ernten und ich wollte mit unserer Beute etwas möglich buntes kochen und von allem etwas verwenden. Die Idee einer bunten Gemüsepizza kam mir und weil unser Feld Wurzelimperium heißt, wurde auch die Pizza so getauft. ;) Die Menge reicht auf jeden Fall für 4 sehr hungrige Esser.




Pizza Wurzelimperium
(für 4 große, runde Pizzen)

Dinkelvollkorn-Pizzateig
 200 g Weizenmehl 1050 (oder 550)
300 g Dinkelvollkornmehl
1 Päckchen Trockenhefe
2 EL Olivenöl
1 TL Salz
ca. 250 g lauwarmes Wasser

Tomatensauce
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
6 Tomaten
1 TL Tomatenmark
100 ml passierte Tomaten
Olivenöl
Zucker, Salz, Pfeffer
nach Belieben Rosmarin, Basilikum, Oregano, Thymian

150 g geriebenen Käse

Für den Belag Gemüse nach Wahl.
Bei uns gab es dank reicher Ernteausbeute: Karotten, Zucchini, Artischocke, rote Beete, Mais, Paprika, rote Zwiebeln

Das Mehl in eine große Schüssel geben, das Mehl mischen und in der Mitte eine Mulde bilden. Das Salz auf dem Rand verteilen und die Hefe in die Mitte geben. Das Wasser und Olivenöl in die Mitte gießen und den Teig nach außen verkneten. Am besten nicht das ganze Wasser auf einmal eingießen, sondern nach und nach damit der Teig nicht zu feucht wird. Wer es sich so wie ich einfacher machen will, nutzt eine Küchenmaschine. ;) Wenn ihr mit der Hand knetet, ölt eure Hände mit dem Olivenöl ein, dann bleibt nicht alles in den Fingern kleben.
Kneten bis ein fester, glatter Teig entstanden ist. Diesen dann ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich die Menge verdoppelt hat.

 In der Zwischenzeit kann man die Tomatensauce und den Belag vorbereiten. Die Tomaten kreuzweise einschneiden und mit kochendem Wasser überbrühen. Nach 1-2 Minuten aus dem Wasser nehmen und die Haut abziehen. Die Stielansätze rausschneiden und die Tomaten grob würfeln. Die Zwiebel fein würfeln und in etwas Olivenöl glasig dünsten. Den Knoblauch ebenfalls fein hacken (oder durch eine Presse drücken), zu den Zwiebeln geben und auch einige Minuten dünsten. Dann das Tomatenmark mit in die Pfanne geben und eine Prise Zucker drüber streuen. Das Tomatenmark anschwitzen. Tomaten und passierte Tomaten dazu geben und alles zu einer dicklichen Sauce auf kleiner Flamme einkochen lassen. Ganz zum Schluss die Kräuter hacken, in die Sauce geben und die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Gemüse in dünne Scheiben schneiden. Wenn man frische rote Beete, Artischocke oder Mais nimmt, sollte man das Gemüse vorkochen, weil es später im Ofen eventuell nicht ganz gar wird.
Rote Beete am besten nur mit einer Gemüsebürste reinigen und dann in der Schale in Salzwasser fast gar kochen (10-15 Min). Dann erst schälen und in dünne Scheiben scheiden. Danach die Hände direkt  waschen, sonst bleiben sie rosa. ;)
Mais ebenfalls in Salzwasser garkochen (ca. 10 Min), danach die Körner mit einem Messer vom Kolben scheiden. 
Bei der Artischocke wird es etwas komplizierter. Ich habe zunächst die oberen 2/3 der Artischocke abgeschnitten. Dann den Stiel rausgebrochen und die äußeren Blätter abgeschnitten. Das geht am besten mit einem Sägemesser. Wenn man den Artischockenboden von allen äußeren Blättern befreit hat, muss man noch aus der Mitte mit einem Löffel das Heu entfernen. Dann hab ich den Artischocken sofort mit etwas Zitronensaft in kochendes Salzwasser gegeben und in einigen Minuten fast gar gekocht. Der Zitronensaft ist notwendig, weil die Artischocke sich sonst sehr schnell verfärbt.
Bei Karotten, Zucchini, Paprika und Zwiebeln ist Vorkochen nicht notwendig, einfach alles in dünne Scheiben scheiden.

Wenn alles vorbereitet ist, den Ofen vorheizen. Ich benutze einen Pizzastein und heize meinen Ofen samt Stein auf 240°C auf. Die Pizza braucht dann nur ca. 8-10 Min im Ofen. Man kann aber natürlich anstatt runder Pizzen auf Stein gebacken auch ein ganz normales Blech mit dem Teig auslegen. Ich vermute, dass die Teigmenge schon fast für 2 Bleche reichen würde. Bei uns ergibt sie jedenfalls 4 recht große, runde Pizzen. Die Blechpizza kann man dann ca. 20-25 min bei 180°C backen.
Ich hab jeweils ein Teigviertel mit etwas Mehl rund ausgerollt, mit einem Viertel der Tomatensauce bestrichen, mit Käse bestreut und dann mit dem Gemüse belegt. Dann jeweils eine Pizza 8-10 Min bei 240°C gebacken.

Uns hat diese Vollkornvariante einer Pizza sehr gut geschmeckt.


Samstag, 3. August 2013

Zucchini-Fisch

Ich hab glaube ich schon erwähnt, dass wir wie jedes Jahr, mit einer Zucchini-Flut kämpfen? ;)
Noch ist es zu bewältigen, aber bald werde ich wohl wieder anfangen müssen jede Menge einzumachen. Gut das viele Gläser im Keller auf mich warten. :D
Aber noch kann ich sie ganz gut bei unseren normalen Mahlzeiten unterbringen. Ich hab mir dieses Jahr sogar ein Zucchini-Erste-Hilfe-Handbuch besorgt und werde mal schauen, was man davon umsetzten kann.
Hier kommt aber noch ein Rezept von mir, den Einfall hatte ich spontan am Freitag. Mir hat die Tomatensauce von den Mangold-Rouladen so gut geschmeckt, dass ich Lust hatte noch mal Tomatensauce zu essen. Außerdem hatte ich tolle grüne und gelbe Zucchini hier liegen und ich will wieder unseren Freitagsfisch einführen. Aus diesen Überlegungen, kam ich auf folgendes Gericht und uns hat es zumindest super geschmeckt. Gut, dass ich es hier direkt notiere, so kann ich es noch mal nachkochen. ;)



Zucchini-Fisch auf Tomatensauce
(für 2 Personen)

1 Zwiebel
Olivenöl
1-2 Knoblauchzehen
3 Tomaten
8 gelbe Kirschtomaten (kann man auch weglassen)
Salz, Pfeffer, Zucker

ca. 350-400 g Seelachsfilet
1 TL Tomatenmark
1 kleine grüne und 1 kleine gelbe Zucchini
1 EL Butter
4 EL Panko
20 g Parmesan
1 EL gehackter Thymian, Rosmarin
Salz, Pfeffer


Den Ofen auf 180 °C vorheizen.
Für die Tomatensauce die Zwiebeln würfeln und in etwas Olivenöl glasig dünsten. Den Knoblauch fein hacken oder durch eine Presse drücken zu den Zwiebeln geben und mit andünsten. Die Tomaten kreuzförmig anritzen und mit kochendem Wasser Übergießen. Nach 1-2 Minuten die Tomaten rausnehmen (nicht verbrühen ;)) und die Haut abziehen. Die Stielansätze rausschneiden und dann die Tomaten grob hacken. Die Tomaten zu den Zwiebeln geben und ca. 5 Min einköcheln lassen. Die Sauce mit einer Prise Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce in eine Auflaufform füllen. Ich habe jetzt noch 8 halbierte, gelbe Kirschtomaten als Farbkleks.
Den Seelachs abspülen, mit Küchenpapier abtupfen und dann auf die Tomatensauce setzen. Salzen und pfeffern. Mit dem Tomatenmark ganz dünn bestreichen.
Die Zucchini in ca. 2 mm dünne Scheiben schneiden und überlappend auf den Fisch legen, wie Schuppen. ;) Eine Reihe gelb und dann die nächste grün, dann wieder gelb etc.
Den Parmesan reiben und mit der Butter, dem Panko und den gehackten Kräutern zu Bröseln vermischen. Diese dann über die Zucchinischeiben streuen.
Den Fisch dann in den Ofen geben und ca. 15 min überbacken. Wer kann und mag kann die letzten 2 Minuten den Grill dazu schalten. Guten Appetit.



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