Posts mit dem Label Fleisch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Fleisch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 20. September 2013

Es herbstet und wir brauchen Seelenfutter oder Rinder-Tomaten-Curry

Heute passten drei Dinge einfach perfekt zusammen. Zum einen herbstet es draußen sehr, es wird allmählich frisch und man merkt, dass es so langsam Richtung gemütliche Jahreszeit geht. Ich mag nicht an die dunklen und in unserer Gegend oft ungemütlich nass-kalten Wintertage denken. Ich denke lieber an gemütliche Tage und Abende mit leckerem Tee, Kerzen und einem schönen Buch. Es wird halt gemütlich und das hat auch seine schönen Seiten. Dann kam hinzu, dass ich Lust auf Rinder-Curry hatte. Ich finde dieses Gericht ist für warme Tage eher ungeeignet, zumindest schmeckt es mir an kälteren Tage besser. Und als letztes bin ich auch noch über einen für mich neuen Blog gestolpert 'schmeckt nach mehr', der passend dazu einen tollen Blog-Event zum Thema Seelenfutter veranstaltet. Und für mich ist dieses Rinder-Curry absolutes Seelenfutter. An grauen, kalten Tagen macht mich dieses Curry einfach glücklich. Zum einen durch die schöne rote Farbe, durch die herrlichen Gewürze, die beim Essen Wärme hervorrufen und nicht zuletzt durch das wunderbar zart geschmorte Fleisch.



 Rinder-Tomaten-Curry

300 g Joghurt
Salz
1 Bund Petersilie (wer mag kann auch Koriander nehmen)
30 g Ingwer
3 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
nach Belieben 2-4 Chilischoten (je nach Schärfegrad der Schoten und je nachdem, wie scharf man es mag)
1 EL Currypulver
1 TL Kurkuma
1 TL Kumin
2 EL Tomatenmark
6 Kardamonkapseln
1/2 Zimtstange
3 Sternanis
800 g Rindergulasch
etwas Öl zum braten
400 g gehackte Tomaten aus der Dose
400 ml Rinderfond



Als erstes den Joghurt mit 1/4 TL Salz vermischen, ein Sieb mit einem Mulltuch auslegen und den Joghurt hineingeben. Das Sieb in eine Schüssel geben und den Joghurt im Kühlschrank ca. 2 Stunden abtropfen lassen. Dadurch wird der Joghurt fester. 
Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln fein würfeln. Von der Petersilie (oder dem Koriander) die Stängel ebenfalls hacken. Das alles mit dem Tomatenmark, den Chilis, dem Curry, dem Kurkuma und dem Kumin mit einem kleinen Mixer oder Pürierstab zu einer Paste verarbeiten.
Das Fleisch sollte schon in Würfel geschnitten sein, sonst muss man es noch in mundgerechte Würfel scheiden. Dann mit etwas Öl in einem Bräter scharf anbraten. Wenn es rund um gebräunt ist, das Fleisch aus dem Bräter nehmen und salzen. Noch etwas Öl in den Bräter nachgießen und die Curry-Paste reingeben. Die Paste ein paar Minuten anrösten, bis es richtig schön nach Curry riecht. Dann den Fond dazu gießen und die Tomaten hinzugeben.  Das Fleisch kommt jetzt auch wieder rein und alles wird von nun an bei kleiner Hitze ca. 1 Stunde lang mit Deckel geköchelt. Die Kardamonkapseln leicht andrücken und mit dem Sternanis und der Zimtstange in einem Gewürzsäckchen mitköcheln lassen. Nach der Stunde den Deckel abnehmen und alles mindestens noch 30 min bei kleiner Hitze einköcheln lassen. Die Sauce sollte am Ende schön sämig sein und das Fleisch ganz zart geschmort. Das Gewürzsäckchen entfernen.
Vor dem Servieren die Petersilien- (oder Koriander-) blätter fein hacken und mit dem Joghurt vermischen. Den Joghurt zu dem Curry servieren, das ist der Clou an dem ganzen Gericht.

Das Originalrezept hab ich aus dem Buch Currys vom GU Verlag. Ihr könnt es auch hier nachlesen. hab es aber für mich selber angepasst, da ich es schärfer mag und mit mehr Gewürzen und weil ich Koriandergrün nicht ausstehen kann.^^

PS: Wer seinen Rinderfond selber kochen möchte, dem empfehle ich hier mal reinzuschauen.




Sonntag, 7. Juli 2013

Zweimal gebratenes Schweinefleisch

Unser Brokkoli ist quasi über Nacht gereift und musste schnellstens verwertet werden, denn wenn erst mal die feinen Blüten sich öffnen, verliert der Brokkoli sein Aroma und schmeckt nicht mehr so lecker. Als ich überlegte, was ich mit dem Brokkoli machen könnte, fiel mir ein Gericht ein, das vor einigen Jahren bei uns hoch im Kurs war und dann irgendwie in Vergessenheit geraten ist. Nach einigem Überlegen hab ich das Rezept wieder ganz gut rekonstruiert. Es ist unkompliziert, schnell gemacht und schmeckt auch bei hohen Temperaturen wie an diesem Wochenende. Und zum Nachtisch gab es auch passend zum Wetter ein paar Himbeeren und super leckere, kleine wilde Heidelbeeren. So viel besser als ihre großen Geschwister aus den Kulturzüchtungen.



Zweimal gebratenes Schweinefleisch

2 magere Schweinenackensteaks
2 EL Hoisin-Sauce
4 EL Sojasauce
1 EL Reiswein
1-2 EL Zucker
etwas Sesamöl
eine Handvoll Cashewkerne
ein kleiner Brokkoli
1 halbe rote Paprika
4 Lauchzwiebeln
Chilipulver
Salz


Da wir nicht so gerne fettes Fleisch essen, nehme ich auch schon mal Lummer anstatt Schweinenackensteaks, aber dann wird das ganze etwas trockener.

Das Fleisch waschen, trockentupfen und dann längs ein paarmal einschneiden. Das Fleisch dann in kochendes Salzwasser geben und 5 min kochen (Lummer nehme ich schon etwas früher raus).

Aus Hoisin-Sauce, Sojasauce, Reiswein eine Marinade rühren und diese mit Zucker abschmecken. Am besten tut man alles in einen Gefrierbeutel und legt darin dann das Fleisch ein. Das Fleisch sollte 30 min in der Marinade ziehen.

Während das Fleisch mariniert, kann man den Rest schon mal schnibbeln. Vom Brokkoli die Röschen abteilen und diese in Scheiben schneiden. Den Strunk je nach Dicke halbieren und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Die Paprika in schmale Streifen schneiden und die Lauchzwiebeln in Ringe. In einem Wok oder einer Pfanne etwas Sesamöl erhitzen und die Cashews bei mittlerer Hitze goldgelb rösten. Die Cashews dann rausnehmen, das Fleisch aus der Marinade nehmen, etwas ausdrücken und in der gleichen Pfanne gar braten.  Wenn das Fleisch schön angebraten und gar ist rausnehmen und als nächstes die Brokkolistrunkscheiben in die Pfanne geben, diese brauchen ca. 8 min bis sie gar sind und während dessen fügen wir den Rest des Gemüses dazu. Falls nötig kann man mit etwas Gemüsefond oder Wasser ablöschen, damit nichts anbrennt. Nach 2 Minuten die Paprika dazugeben und ca. 3-4 min vor Ende der Garzeit  die Brokkoliröschen, ganz zum Schluss die Lauchzwiebeln dazu geben. Das Fleisch wieder in die Pfanne geben sowie die restliche Marinade. Zum Schluss noch mit etwas Chilipulver und eventuell etwas Salz abschmecken und die Cashew drüberstreuen. Guten Appetit!




Donnerstag, 8. März 2012

Tomaten und Frikadellen aus dem Ofen

Vor einiger Zeit hab ich in einer Zeitschrift ein Rezept für im Muffinblech gebackene Frikadellen und Tomaten gesehen. Ich hab es etwas nach unserem Geschmack geändert und wir fanden es beide gelungen. Die Tomaten und die Frikadellen im Muffinblech zu backen hat den Vorteil, dass der Tomatensaft nicht auf das Belch ausläuft. Man könnte aber genauso gut zwei kleine Auflaufformen nehmen, in eine die Frkadellen und in die andere die Tomaten setzen.



Frikadellen und Tomaten aus dem Muffinblech

für 3 Portionen:
1 Brötchen vom Vortag
ca. 300 g Rinderhack
2 kleine Zwiebeln
1 Ei
1 EL Senf
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
3 EL geriebenen Käse
6 kleine-mittelgroße Strauchtomaten
50 g Feta
2 EL gehacktes Basilikum
Cayennepfeffer, eventuell Salz

Den Ofen auf 180°C vorheizen.
Das Brötchen grob zerteilen und in Wasser einweichen. In der Zwischenzeit die Zwiebeln in kleine Würfel scheiden. Das Brötchen gut ausdrücken und mit dem Hack, Ei, der Hälfte der Zwiebeln und dem Senf mischen. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Aus der Hackmasse 6 Frikadellen formen und in je eine Muffinmulde setzen. Die Frikadellen mit dem geriebenen Käse bestreuen.

Den Deckel der Tomaten abschneiden und die Tomaten aushöhlen. Das Fruchtfleisch klein schneiden (möglichst ohne Kerne, die lassen zu viel Wasser), mit dem Feta, den restlichen Zwiebeln und dem Basilikum mischen, mit Salz und Cayennepfeffer würzen und dann die Tomaten mit der Masse füllen. Den "Tomatendeckel" wieder draufsetzen und in je eine Muffinmulde eine Tomate setzen.
Das Ganze ca. 25 min bei 180°C im Ofen backen.

printfriendly pdf plugin